Roulette Lexikon von A bis Z


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A

Absage

Nachdem die Kugel vom Croupier abgeworfen wurde, erfolgt nach etwa 5 bis 8 Kugelumdrehungen die Absage »Nichts geht mehr« oder »Rien ne va plus«. Nach der Absage sind weitere Einsätze nicht mehr möglich

Bevor ein Tisch geschlossen wird, lautet die Absage des Chefcroupiers:
„Es folgen die letzten drei Spiele an diesem Tisch!“.

d’Alembert

Spielart nach welcher bei jedem verlorenen Coup der nächste Satz um eine Stück erhöht, und nach jedem gewonnenen Coup um ein Stück reduziert wird.

Alyett

Alyett soll der Überlieferung zufolge ein orientalischer Mathematik-Professor gewesen sein. Die so genannten Alyett-Figuren bestehen aus 4 Coups der Einfachen Chancen. Aus 4 Coups lassen sich bei mathematischer Permutation 8 verschiedene Figuren und deren Spiegelbilder formen. Verschiedene Spielmethoden nutzen die Alyett-Figuren zur Trendbestimmung.

Amerikanische Abstreich-Progression

Satzsteigerung auf den Einfachen Chancen, bei der die Einsätze zum Ende der Progressionsstaffel steil ansteigen.
Zu Beginn notiert man beispielsweise die Staffel 1-2-3-4-5. Man setzt immer das erste und das letzte Glied der Staffel, zu Beginn also 1+5 = 6 Stücke. Bei Gewinn streicht man die beiden Positionen ab; bei Verlust schreibt man die 6 Stücke der Staffel hinzu. Man spielt so lange das erste und letzte Glied, bis alle Positionen der Staffel getilgt sind. Sobald dies der Fall ist, gewinnt man die anfangs notierten Positionen, in unserem Beispiel also 1+2+3+4+5 = 15 Stücke. Diese Progression benötigt immer eine Plusserie. Verlust droht nach wechselndem Plus-Minus-Ergebnis und anschließender Minusserie, weil dann die Sätze ins Uferlose ansteigen können.

André, François

1878-1962. Ungekrönter Casino-König Frankreichs. Ihm gehörten die Casinos von Deauville, Cannes, Trouville, Aix-les-Bains, Le Touquet, La Baule, Chamonix und Juan-les-Pins sowie Beteiligungen an weiteren Spielbanken in Frankreich und Belgien.

Angriff

Als Angriff bezeichnet der Spieler einen oder mehrere Einsätze bis zur Erreichung eines seiner Spielweise entsprechenden Zieles.

Annonce

Die Annonce ist der dem Croupier übergebene Einsatz für eine oder mehrere Nummern, Chevaux, Carrés oder Transversalen.
Einfache Chancen und Dutzende sind vom Spieler selbst zu setzen. Selbstverständlich kann man seine Annonce auf volle Nummern ebenfalls selbst aussetzen. Im Streitfall ist jedoch die Angabe über den Croupier sicherer, weil dieser sich meist an die Annonce erinnert. Als Annonce gilt insbesondere ein Spiel auf zusammenhängende Nummern im Kessel, zum Beispiel die „Große Serie“, „Kleine Serie“ oder die „Orphelins“.
Ebenso können bis zu 9 im Kessel nebeneinander liegende Nummern als Annonce abgegeben werden. Bei der Annonce „Zéro-vier-vier“ werden Zéro und die vier links und rechts im Kessel liegenden Nebennummern platziert.

Ausgleich
Nach dem „Gesetz des Ausgleichs“ sollen sich alle Chancen des Roulettes auf lange Sicht untereinander ausgleichen.
Bei den Einfachen Chancen und ausgeglichenem Spielverlauf tritt der Ausgleich — zum Beispiel zwischen Schwarz und Rot — oft mehrmals am Tage ein.
Langfristig kann Schwarz oder Rot über Tage und Wochen vorlaufen. Während sich der Ausgleich auf lange Sicht prozentual (relativ) der Nulllinie nähert, kann der Ausgleich der absoluten Häufigkeit (beispielsweise zwischen Schwarz und Rot) in unendliche Ferne rücken.
Auf den vollen Ausgleich der Chancen zu spielen kann deshalb gefährlich werden. Ebenso ist ein Spiel auf die laufenden Favoriten sehr gefährlich. (Sicherheit bietet ein Spiel mit der Strategie von Herrn Fiege)

Avant dernier

(frz). Bezeichnung für den vorletzten Coup. Es gibt Spielmethoden, die darauf aufgebaut sind, auf den vorletzten Coup zu setzen.

Auszahlungsquoten

Im Gewinnfall erhält der Spieler für einen Einsatz von jeweils 1 Stück seinen Einsatz zuzüglich:

Die Auszahlungsquote ergibt sich, indem man 36 Zahlen durch die Zahl der besetzen Felder teilt und vom Ergebnis das Einsatzstück abzieht. Das Einsatzstück verbleibt üblicherweise auf dem Tableau und nimmt damit am nächsten Spiel nochmals teil. Der Spieler kann seinen Einsatz jedoch auch abziehen.

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B

Ballung

Eine ununterbrochene Folge von Gewinn- oder Verlustcoups oder auch das gehäufte Erscheinen einzelner Favoriten. Es gibt aussichtsreiche Spielmethoden, die auf das periodische Erscheinen bestimmter Nummernballungen ausgerichtet sind.

Bandenspiel

Das so genannte Bandenspiel ist in allen Spielbanken verboten. Man versteht darunter das Überschreiten des Maximums mit Hilfe von Mitspielern. Nach der Spielordnung darf zwar jeder Spieler bis zum Maximum setzen, nicht aber mehrere Spieler, die zusammen gehören wie Ehepaare oder Freunde, weil dadurch das Maximum indirekt umgangen würde.

Bernoulli

Der schweizerische Mathematiker Jakob Bernoulli (1654-1705) war Mitbegründer der modernen Wahrscheinlichkeitsrechnung (Lehre vom Zufall, Gesetz der Grossen Zahl). Bernoulli hat maßgebenden Anteil an statistischen Auswertungsmethoden. Außerdem Einführung der Bernoullischen Zahlen, mit deren Hilfe sich Summen von Potenzen einfach bestimmen lassen.

Blanc, Francois (1806-1877),

Gründer der Spielbank von Bad Homburg. Gründete nach Schließung der deutschen Spielbanken (1872) das weltberühmte Casino Monte Carlo. Blanc, Louis (1806-1852), Zwillingsbruder von Francois Blanc, war Mitbegründer von Bad Homburg, starb jedoch frühzeitig an einem Lungenleiden.

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C

Carré

Satzmöglichkeit auf vier Nummern, die auf dem Tableau ein Quadrat bilden, zum Beispiel 1, 2, 4, 5 oder 2, 3, 5, 6. Auszahlung: 8fach plus Einsatz.

Chance

Der Spieler unterscheidet zwischen einfachen Chancen und mehrfachen Chancen. Die einfachen Chancen sind die Chancenpaare Schwarz-Rot, Pair-Impair und Passe- Manque mit einfacher Gewinnauszahlung. Die mehrfachen Chancen sind alle übrigen Satzfelder vom Dutzend bis zum Plein (s. a. Auszahlungsquote).

Chart-Technik

Umlegung von Börsencharts auf die „Kursbewegungen“ der einfachen Chancen. Die Strategie gilt als aussichtsreich, da dem Kaufverhalten der Aktienkäufer die wahrscheinlichkeitstheoretischen Grenzen des Zufalls gegenüber stehen, die beide einer Periodizität und auch den Grenzwerten der Wahrscheinlichkeit unterliegen.
Die Strategie ist dennoch eine reine Spekulation und mit der Strategie von Herrn Fiege nicht vergleichbar !

Château,Henri (1858-1932).

Bekannter französischer Roulette- Forscher. Beschrieb und analysierte in der Schrift „Standardwerk der Roulette- Wissenschaft“ die vielfältigen Spielarten auf einfachen Chancen und die klassischen Progressionsarten. Der Erfolg ist umstritten.

Cheval

(Mehrzahl: Chevaux) Satzmöglichkeit auf zwei im Tableau nebeneinander liegende Nummern. Das Stück wird auf die Trennungslinie zwischen den beiden Nummern „à cheval“ gesetzt.

Chip

angloamerikanische Bezeichnung für Spielmarke, in deutschen Casinos als Jeton oder Stück bezeichnet.

Coup

Im Roulettespiel gefallene Nummer.

Coup de Lion

oder „Löwencoup“: Beim Spiel auf einfachen Chancen nach Abbruch einer längeren Serie der Satz auf den Rücksprung der Serienchance.

Croupier

Angestellter der Spielbank. In den meisten europäischen Ländern werden die Croupiers nach einem Punktesystem ausschließlich aus den Trinkgeldern (Tronc) bezahlt.

Chefcroupier

ist die Bezeichnung für den Tischchef oder Spielleiter. Der Chefcroupier überwacht das Spiel von einem erhöhten Stuhl oberhalb des Kessels und greift bei Streitsätzen klärend und schlichtend ein.

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D

Differenz-Spiel

Fiktives Spiel nach zwei verschiedenen Systemregeln der einfachen Chancen, meist unter Einsatz einer Progression. Die effektive Einsatzhöhe ergibt sich aus der Differenz der beiden fiktiven Progressionssätze.

Dominante

Favorisierende Seite eines Chancenpaares. Gegenteil: Restante

Doublette

Zweimaliges Erscheinen einer Nummer in Folge.

Doppel-Zéro

Zweimaliges Erscheinen von Zéro in Folge. Die bereits einfach gesperrten Sätze der einfachen Chancen werden doppelt gesperrt. Der Satz wird erst wieder frei, wenn die gesetzte Chance anschließend zweimal erscheint.
In amerikanischen Casinos ist im Kessel außer Zéro meist noch das Fach „Doppel-Zéro“ vertreten. Hierdurch vermindert sich Gewinnchance gegenüber dem „französischen Roulette“ um mehr als 2 Prozentpunkte.

Dreiertransversale

Querreihe von 3 auf dem Tableau verbundene Zahlen, z. B. 1-2-3 oder 13-14-15.
Ebenfalls als Dreiertransversalen gelten die so genannten Transversalen von Zéro 0-1-2 und 0-2-3.
Die Auszahlung beträgt 11fach plus Einsatz.

Drilling

Das Erscheinen von dreimal der gleichen Nummer in Folge.

Drittel-Chancen

Die Chancen, die ein Drittel der 37 Nummern abdecken, (genau 12/37). Dieses sind die Felder der Dutzende und Kolonnen.

Drittel-Gesetz

Mathematisch-statistische Gesetzmäßigkeit, wonach in 37 Coups durchschnittlich 12 der 37 Nummern gar nicht,
13 einmal und 12 Nummern mehrmals erscheinen.
Die Drittelung ist auch auf die Chevaux, Carré oder Transversalen übertragbar. Auf dem Drittelgesetz basierende Spielmethoden gelten allgemein als aussichtsreich.

Dutzend:

Satzfeld für 12 Nummern.
Das 1. Dutzend deckt die Nummern 1-12 ab,
das 2. Dutzend die Nummern 13-24 und
das 3. Dutzend die Nummern 25-36.

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E

Ecart

Abweichung. Das Übergewicht der einen über die andere Chancenhälfte. Ist zum Beispiel Schwarz im Laufe der Zeit 20mal-häufiger erschienen als Rot, so spricht man von einem 20er Ecart.

Gegenecart: Das Geringfügige Reduktion des Ecarts mit anschließend weiterer Ecartsteigerung.Statistischer Ecart: Formel zu Überprüfung der Gewinneffizienz bei Einfachen Chancen. Statistischer Ecart = Gewinn dividiert durch die Wurzel aus der Summe der gesetzten Coups. Die Theorie, wonach ein statistischer Ecart vom Wert 6 die Gewinnsicherheit beweise, ist höchst umstritten.

Einfache Chance

Die einfachen Chancen sind die Chancenpaare Schwarz-Rot, Pair- Impair und Passe- Manque mit einfacher Gewinnauszahlung.

Einheit (Stück)

Größenordnung des Einsatzes auf einem Chancenteil.

Einsatz

Die Summe der Einheiten in einem Spiel

Eintritt

Die deutschen Spielbanken erheben ein Eintrittsgeld von zumeist 2,50 Euro. Vereinzelt werden hierfür Gratis-Jetons ausgehändigt, beispielsweise in österreichischen Casinos. In französischen Spielbanken ist das Eintrittsgeld höher. Für Dauergäste gibt es Wochen- Monats- und Jahreskarten

Equilibre

siehe „Ausgleich“.

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F

Favoriten

Überdurchschnittlich häufig erscheinende Nummern oder Nummerngruppen. Besondere Bedeutung kommt den Plein-Favoriten zu, weil am Ende eines Tages die Häufigkeit der einzelnen Nummern stark divergiert.
Siehe auch „Dominante

Figuren

Werden nach der Anzahl der Coups unterschieden, die zu ihrer Entstehung nötig sind. Eine Vierer-Figur besteht aus 4 Coups.
Siehe auch „Alyett“.

Fiktivspiel

Ein fiktiver Satz ist ein nur angenommener und nicht effektiv vollzogener Satz. Zahlreiche Methoden warten ein fiktives Minus ab, um dann beim effektiven Einsatz eine höhere Trefferwahrscheinlichkeit zu erzielen.

Finale

Nummern mit gleicher Endziffer. Beispielsweise umfasst die Finale 3 die Nummern 3, 13, 23 und 33.

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G

Gagnante

(franz) Die gewinnende Chance. Gegenteil: Perdante - verlierende Chance.

Garcia

Thomas. Berühmter spanischer Spieler des 19. Jahrhunderts. Spielte hoch und war mit seiner Methode „Tiers et Tout“ lange der Schrecken von Bad Homburg, Baden-Baden und Monte Carlo.

Gewinnchancen

Unter allen Glücksspielen ist Roulette das fairste. Rund 97 % aller Einsätze werden an die Spielteilnehmer wieder ausgezahlt. Das heißt: die Bank verdient an jedem eingesetzten Euro rund drei Cent.

Da nun einer mehr Glück hat und der andere weniger - oder einer eine gute Strategie verfolgt und der andere eine weniger gute -, ist das praktische Ergebnis schwankend. Während ein Pechvogel ewig einen größeren Obolus als die durchschnittlichen 2,7 Prozent an die Bank verliert, kann die Bilanz beim Glückspilz oder dem erfolgreichen Berufsspieler umgekehrt aussehen: Er knöpft der Bank regelmäßig einen mehr oder weniger großen Prozentsatz ab.

Vergleichen wir Roulette mit anderen Glücksspielen, dann wird erst recht deutlich, dass wir mit einer Ausschüttungsquote von rund 97 % (im Mittel aller Chancen) die allemal größten Gewinnaussichten haben, wenn wir in einem staatlich konzessionierten Spielcasino Roulette spielen. Bereits beim Automatenspiel (im Casino) sackt die Ausschüttungsquote bis auf etwa 80 %. Daran ändern auch die mitunter verlockenden Jackpots nichts, denn die werden ja auch nur aus einem prozentualen Betrag der eingeworfenen Münzen gespeist.

Es ist deshalb keineswegs utopisch anzunehmen, dass eine gute Strategie den so geringen Bankvorteil in einen Vorteil für den Spieler umwandeln kann.
Die Strategie von Herrn Fiege ist ausnahmslos Gewinnorientiert

Francois Blanc, der Gründer der legendären Spielbank von Monte Carlo hat mal gesagt, dass es bald keine Spielbanken mehr geben würde, wenn jeder nur diese eine, simple Strategie beherzigen würde: aufhören, sobald man den ersten Gewinn erzielt hat.

Grilleau

Marigny de, (etwa 1860-1930). Roulette-Wissenschaftler. Veröffentlichte 1926 in Südfrankreich das Buch „Le Gain Scientifique d'une seule Unité“. Die deutsche Übersetzung „Der wissenschaftliche Gewinn einer einzigen Einheit“ bot Stoff für diverse Variationen des Spiels der einfachen Chancen auf den Ecart. (Siehe auch „Ecart“). Der Erfolg ist umstritten.

Große Serie

Kombinationsspiel mit den Nummern der „Nordhälfte“ des Kessels von der 22 über Zéro bis zur 25.
Das Spiel erfordert 9 Stücke; gesetzt werden die Transversale 0/2/3, (2 Stücke) die Chevaux 4/7, 12/15, 18/21, 19/22, 32/35 und das Carré 25/29 (2 Stücke).

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H

Handwechsel

Wechsel des Drehcroupiers. Ein Handwechsel erfolgt meist alle 30 Minuten. Der Hand des Croupiers wird vielfach eine gewisse Bedeutung beigemessen. Tatsächlich dürfte es sich eher um Aberglaube handeln, weil erwiesenermaßen kein Croupier in der Lage ist, bestimmte Sektoren oder gar bestimmte Nummern zu treffen.
In den Permanenzen ist der Handwechsel durch einen Querstrich angezeigt.

Häufigkeitsverteilung

Mathematisch-statistische Grundlage aussichtsreicher Spielstrategien. Berücksichtigung findet das durchschnittliche Erscheinen von Nummern- und Transversalen-Wiederholungen.

Heimbuchung

Methode zur häuslichen Berechnung der am nächsten Tag im Casino zu tätigenden Sätze. Erstmals empfohlen von Henri Château. (Siehe „Château“). Dabei geht der Bezug der angewandten Systemregel zur aktuellen Zahlenfolge verloren.

Hollandaise

(Holländische Progression) Eine sehr steile Progression mit der Steigerungsstaffel 1, 3, 7, 15 usw., jedoch wegen des außergewöhnlich hohen Verlustrisikos nicht empfehlenswert

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I-J

Impair

Einfacher Chancenteil der 18 ungeraden Zahlen.

Inaudi

Jacques (1867-1939). Gilt als größter Rechenkünstler aller Zeiten. Trat schon als 13jähriger in Paris in Varietes auf und multiplizierte zwölfstellige Zahlen im Kopf. Inaudi entwickelte ein interessantes Roulette-System, bestehend aus einer Achter-Figur, der so genannten „Inaudi-Figur“.

Intermittenz

Bezeichnung für den alternierenden Wechsel zwischen Chance und Gegenchance, zum Beispiel die Folge: Schwarz/Rot/ Schwarz/Rot/Schwarz/Rot.

Internet-Casinos

Mit dem Siegeszug des Internet geht auch die Gründung von Hunderten virtueller Spielbanken einher. Die Online-Casinos werben mit hohen Bonuszahlungen von bis zu 100 US-Dollar und mehr um die Gunst von Roulette-, Black Jack- und Pokerspielern. Im Gegensatz zu "echten" Spielbanken unterliegen die meisten Internet-Casinos keinerlei Kontrolle, wobei sie vielfach von Offshore-Ländern aus operieren. Die Transaktionsgebühren für Schecks und Überweisungen sind oft sehr hoch und können somit einen Grossteil der Bonusprämie und des Gewinns aufzehren. Ob die Gewinnzahlen manipuliert werden können, ist umstritten.

In Deutschland betreibt die Spielbank Wiesbaden seit geraumer Zeit das Online-Spiel an einem realen Tisch. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass die Teilnahme bislang nur für Spieler mit Wohnsitz in Hessen zugänglich ist (z.B. für Steffi und Ernst)

Intuitivspiel

Spiel nach Intuition. Gefühlsmäßiges Erfassen des Chancenverlaufs

Jeton

Anstelle von Bargeld verwendete Spielmarke im Stückwert von 2 Euro aufwärts.

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K

Kapitalisation

Das Zuschlagen des Gewinnes zum Spielkapital, um das Spiel mit größeren Stücken fortzusetzen. Gelingt dies über einen bestimmten Zeitraum, kann das eigene Spielkapital abgezogen und nunmehr mit dem Geld der Bank gespielt werden.

Kessel

Roulettemaschine mit den 37 Nummern-Fächern.

Kesselfehler

KesselfehlerHerstellungs- oder Abnutzungsbedingte Toleranzen in der Genauigkeit der Roulettemaschine. Schon geringe Abweichungen in der Größe der Zahlenfächer führt nachweisbar zur dauernden Bevorzugung bestimmter Nummern zum Nachteil der übrigen. Darauf spezialisierte Spieler haben hohe Gewinne erspielt. Die Spielbanken reagierten mit der Anschaffung immer präziserer Kessel, so dass Kesselfehler in Deutschland seltener geworden sind und von Erfolgen seit vielen Jahren positive Informationen fehlen.

Kleinserie

Kleine SerieKombinationsspiel auf Nummern in der „Südhälfte“ des Kessels von der 27 bis zur 33 (im Uhrzeigersinn).
Das Spiel erfordert 6 Stücke; gesetzt werden die Chevaux 5/8, 10/11, 13/16, 23/24, 27/30 und 33/36.

Kolonne

Senkrechte Zahlenfolge auf dem Tableau von jeweils 12 Nummern.
Gesetzt wird die 1. Kolonne auf dem Feld unterhalb 34,
die 2. Kolonne unterhalb der 35 und
die 3. Kolonne im Feld unterhalb der 36.

Konvergenzsystem

Spielsysteme, bei denen nach unterschiedlichen Regeln gespielt und nur dann effektiv gesetzt wird, wenn man mehrheitlich zum gleichen Satzbefehl kommt.

Kugel

Die beim Roulette verwendete Kugel war ehemals aus Elfenbein. Heute werden fast ausschließlich Kunststoff-Kugeln in verschiedener stofflicher Zusammensetzung benutzt, die unterschiedliche Eigenheiten haben.

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L

Labouchère

siehe „Amerikanische Abstreich-Progression“.

Louis, Louis d’or

Jeton (Spielmarke) im Wert von 20 Euro oder 20 Franc. Heute noch gebräuchliche Bezeichnung, die auf die Anfänge des Roulettespiels zurückgeht, als noch mit Goldstücken gespielt wurde. Herr Fiege spielt nur mit diesem Jeton!

Ludographie

(Latein: Ludus - das Spiel). Dachbegriff für systematisches Roulettespiel und Rouletteforschung.

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M

Manque

Einfacher Chancenteil der Zahlen 1-18.

Marsch

Bezeichnung für eine durch Regeln vorgegebene Setzweise, zum Beispiel, nach 3-mal Rot auf Schwarz zu setzen.

Martingale


Progression auf den einfachen Chancen, bei der der Einsatz nach jedem Verlust verdoppelt wird.

Masse égale

Bezeichnung für ein methodisches Spiel, das ausschließlich mit Stücken gleicher Werteinheit operiert und grundsätzlich nicht progressiert.

Maximum

Der erlaubte Höchsteinsatz. Das Maximum ist nach Chancen gestaffelt. Am höchsten ist es auf den einfachen Chancen, am niedrigsten auf der vollen Nummer.

Mehrfache Chancen

Mehrfachchancen. Chancen, die im Gewinnfall das Mehrfache des Einsatzes zahlen.

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N

Nase

Eine durch einen Einercoup unterbrochene Serie, zum Beispiel:
Rot-Rot-Rot-Rot-Schwarz-Rot-Rot.

Nebennummern

auch Nachbarn genannt (franz. Les Voisins). Die im Kessel nebeneinander liegenden Nummern. Zum Beispiel werden bei „17-vier-vier“ die 4 Nebennummern der 17 gespielt, also 4, 21, 2, 25, 17, 34, 6, 27, 13

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O-P

Orphelins

(frz.: Waisenkinder). Kombinationsspiel mit den Nummern zwischen Großer und Kleiner Serie. Das Spiel erfordert 5 Stücke für die Nummern 1 (en plein), 6/9 (cheval), 14/17 (cheval), 17/20 (cheval) und 31/34 (cheval).

PLEIN-Zahl

Der Satz auf der vollen Nummer. Auszahlung: 35fach plus Einsatz. Beim Plein-Gewinn ist es üblich, „ein Stück für die Angestellten“ abzugeben.

Pair

Einfacher Chancenteil der 18 geraden Zahlen.

Pascal,

Blaise, frz. Mathematiker und Philosoph (1623-1662). Grundlagen zur Wahrscheinlichkeitsrechnung. Stellte das Pascal’sche Dreieck auf. Er erfand eine Rechenmaschine und konstruierte das erste Roulette (Rädchen), um Gesetze der Wahrscheinlichkeitsrechnung zu beweisen

Paroli

Spielart, bei der nach einem Treffer Einsatz und Gewinn für das nächste Spiel stehen bleiben in der Hoffnung, dass sich der Einsatz potenziert, wenn sich die gesetzte Chance wiederholt.

Partie

Abgeschlossener Spielabschnitt, der mit Gewinn oder Verlust als beendet gilt.

Passe

Einfacher Chancenteil der Zahlen 19-36.

Perdante

(franz) Die verlierende Chance. Gegenteil: Gagnante - gewinnende Chance.

Permanenz

Fortlaufende Folge der am Roulette gefallenen Nummern. In den meisten europäischen Casinos werden die Permanenzen opto-elektronisch erfasst. Sie dienen den Spielbanken zur Kontrolle der Normalverteilung und stehen den Gästen als Computerausdruck zur Verfügung.

Phänomen

Sehr seltenes, an das Unwahrscheinliche grenzendes Rouletteereignis. So soll zum Beispiel eine Serie von 29-mal nacheinander Passe gelaufen sein. (Ernst hat selbst 26 mal Schwarz in Folge im Casino Hohensyburg erlebt)

Platzer

Der nach systematischem Spiel eingetretene Verlust eines bestimmten Spielkapitals. Systemspieler verfügen darüber hinaus in der Regel über hinreichendes Reservekapital. (Spieler der Strategie von Herrn Fiege auch)

Platzierung

Das Belegen eines Chancenteils, das entweder vom Spieler selbst oder — außer bei einfachen Chancen und Dutzenden und Kolonnen — vom Croupier vorgenommen wird.

Progression

Die Steigerung der Einsätze. Es gibt Progressionen, die im Verlust steigern, um bei erwartetem Ausgleich von höheren Einsätzen zu profitieren und solche, die im Gewinn steigern, um die Gunst der Stunde mit höheren Sätzen zu nutzen.

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Q-R

Quick Table

Spieltisch mit schnellem Drehtempo, meist ohne Sitzgelegenheit. Die Spieler müssen alle Einätze selbst vornehmen (mit Ausnahmen).

Rateau

Arbeitsgerät des Croupiers zum Plazieren und Einziehen der Jetons. In kleinerer Ausgabe auch als Gäste-Rateau verfügbar.

Restanten

Nummern oder Chancen, die in einem bestimmten Spielabschnitt stark zurückgeblieben oder gar nicht erschienen sind. Gegenteil: Favoriten bzw. Dominanten.

Rotation

Ein Spielabschnitt von 37 Coups, wobei alle 37 Nummern die rein theoretische Chance haben, getroffen zu werden. Praktisch erscheinen in einer Rotation nur rund 24 der 37 Nummern. (Siehe Drittelgesetz)

Roulette-Gesetze

Empirisch festgestellte Regelhaftigkeit im Erscheinen von Nummern und Chancen, im Gegensatz zu mathematisch- statistisch nachweisbaren (Natur)-Gesetzen wie Serienhäufigkeit, Häufigkeitsverteilung oder Drittelgesetz.

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S

Saalchef

Dem Chefcroupier übergeordneter Casino-Mitarbeiter.

Sektor

Kessel-Ausschnitt, zum Beispiel die "Große Serie", die "Kleine Serie", die "Orphelins", das „Zéro-Spiel“ oder eine Nummer mit ihren Nebennummern. Sektorenspiele gelten als die gängigsten, nicht-strategischen Zockerspiele. Von Ernst und Steffi nicht empfehlenswert.

Signal

Einsatzbefehl aus Regeln eines methodischen Spiels.

Spannung

Grosse Differenz zwischen Chance und Gegenchance. Siehe auch „Ecart“.

Statistischer Ecart

Siehe „Ecart“

Stück

Allgemeine Bezeichnung für Jeton oder Satzeinheit.

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T

Tableau

Das grüne (im modernen Outfit auch blaue oder rote) Filztuch mit dem Aufdruck aller Satzfelder der 37 Nummern zur Platzierung der Einsätze.

Teilung

Sätze auf den einfachen Chancen, die nach Erscheinen von Zéro gesperrt sind, können auf Wunsch geteilt werden.

Tendenz

Kurzzeitig gleichgerichteter Überhang. Spielmethoden, die die augenblickliche Tendenz nutzen, gelten als weniger kapitalintensiv als Spiele auf den bisweilen niemals erzielbaren Ausgleich.

Tilgungskraft

Begriff zur Umschreibung der Satzerhöhung bei Progressionen und Überlagerungen. Zum Beispiel ist die Tilgungskraft bei der d’Alembert-Progression beim ersten Satz am stärksten; sie nimmt um so mehr ab, je höher die Einsätze progressiert werden.

Transversale plein

Dreierreihe auf dem Tableau, zum Beispiel 1-2-3 oder 34-35-36. Gewinn: 11fach + Einsatz.
Als Transversale pleine werten auch die so genannten „Transversalen von Zéro“ 0-1-2 und 0-2-3.

Transversale simple

Die Sechserreihe auf dem Tableau 1-6, 7-12, 13-18, 19-24, 25-30 und 31-36. Gewinn: 5fach + Einsatz.
Als Transversale simple werten auch die „ungeraden“ Transversalen 4-9, 10-15, 16-21, 22-27 und 28-33.

Trinkgeld

Üblicherweise erhalten Croupiers bei jedem Plein-Treffer ein Stück „für die Angestellten“. Weitere Zuwendungen, insbesondere unter dem Gewinnwert eines Pleintreffers, sind nur bei wiederholten Gewinnen angebracht. Croupiers werden in den meisten europäischen Spielbanken nach einem Punktesystem ausschließlich aus dem Tronc bezahlt und sind daher streng auf ihre Zuwendungen bedacht. Siehe auch „Plein“.

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U-W

Überlagerung

Superpositionen, wobei man im Rahmen einer Progression länger auf der jeweiligen Stufe verbleibt mit dem Effekt, dass die Einsätze sanfter ansteigen.

Wahrscheinlichkeit

Messwert zwischen 0 und 1, wobei 0 den Nichteintritt und 1 den sicheren Eintritt eines Ereignisses bezeichnet. Die Wahrscheinlichkeit ist der Quotient aller günstigen durch die Zahl aller möglichen Fälle.

Wells-Progression

Eine abgewandelte d'Alembert-Progression, die mit 10 Stücken als Grundeinheit beginnt und den Einsatz nach jedem verlorenen Coup um 1 Stück erhöht und nach jedem gewonnenen Coups um 1 Stück reduziert. Auf diese Weise wird die ursprüngliche d’Alembert-Progression zwar abgeflacht, aber in der Tilgungskraft auch verwässert.

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X-Z

Zéro

Die Null ist die 37. Zahl des Roulette. Bei Zéro werden alle Einsätze auf den einfachen Chancen gesperrt oder auf Wunsch geteilt. Dutzende und Kolonnen verlieren bei Zéro sofort. Im übrigen ist Zéro eine Nummer wie jede andere, insbesondere werden die darauf platzierten Einsätze behandelt wie bei jeder anderen Nummer.

Zérospiel

Kombinationsspiel auf die Nebennummern von Zéro. Erforderlich sind 5 Stücke; gesetzt werden 0/3, 12/15, 32/35 à cheval und 26 en plein.

Zufall

Der Zufall — und somit der Kugelfall beim Roulette — ist in den Schranken der Wahrscheinlichkeit (3fache Standardabweichung) mit unterschiedlicher Zutreff-Quote und in Abhängigkeit vom Grad der Abweichung prognostizierbar.

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